Was NASA zu einer Marken-Ikone macht

von Aaron Fuchs

Die Astronauten von Apollo 11 beim ersten Debriefing (immer noch unter Quarantäne)

Der Mann in der Warteschlange der Cafeteria sticht überhaupt nicht aus der Menge. Jung, kurze Haare, Brille. Erst als er sich kurz umdreht, ist zu sehen, dass er ein NASA-T-Shirt trägt. Die Wahrscheinlichkeit, dass er für die NASA arbeitet, ist praktisch null. Wenige NASA-Mitarbeiter verirren sich in die Schweiz. Nein, hier bekennt sich ein Schweizer dazu, Fan einer Marke zu sein, die dem amerikanischen Staat gehört.

Erstaunlich? Vielleicht. Aber durchaus nachvollziehbar. Denn die NASA zeichnet sich durch das aus, was jede gute Marke ausmacht: differenzierende, sogar einzigartige Leistung. Konsequent, über Jahre. Wertschöpfung nicht nur in Form von Faszination und Inspiration für eine ganze Generation, sondern weit darüber hinaus. Natürlich wurde diese Leistung auch gekonnt kommuniziert. Die erste Mondlandung wurde live in jedes Wohnzimmer übertragen, das 1969 einen Fernseher hatte. In diesen Tagen jährt sie sich zum fünfzigsten Mal – eine Spitzenleistung, die bis heute nicht mehr erreicht, geschweige denn übertroffen wurde.

Die USA wird auch heute noch als wertvollste Länder-Marke eingestuft. Sie bewegt sich gewissen Studien zufolge gar in einer eigenen Umlaufbahn. Die NASA dürfte einen wesentlichen Teil dazu beigetragen haben, sie dorthin zu befördern.

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