Referat Treuhand Suisse – alle Tätigkeiten zahlen in die Marke ein

Kundenprojekt

Thomas Harder referiert über Marken-Führung bei Dienstleistern

Am 6. Dezember 2019 referierte Thomas Harder im altehrwürdigen Zunfthaus zur Schmiden anlässlich der Generalversammlung von Treuhand Suisse Zürich. Er erklärte, dass effektive Markenentwicklung – insbesondere bei Dienstleistern – zuallererst einmal eine Frage der Haltung ist: Alle Akteure im Unternehmen müssen ein umfassendes und präzises Bewusstsein der spezifischen Gründe entwickeln, aus denen das Unternehmen das Vertrauen seiner Kundschaft geniesst. Aus diesem Bewusstsein heraus gilt es im Alltag zu handeln – egal worum es geht: Vom Abnehmen des Telefons bis zum finanziellen Beratungsgespräch.

Kein Treuhänder ist einfach nur «Finanzjongleur», wie es eine Stimme aus dem Publikum treffend formulierte. Jeder Schritt des Wertschöpfungsprozesses bietet zahlreiche Gelegenheiten, um sich zu differenzieren, das heisst, um aus seiner ganz spezifischen Haltung heraus spezifische Leistungen für die Kundschaft zu erbringen, die es in dieser Kombination sonst nirgends gibt. Diese Leistungen bilden das eigentliche Gerüst der Marke. Sie sollten nicht hinter einer glatten kommunikativen Fassade verschwinden. Ganz im Gegenteil: Kommunikation soll diese Leistungen sichtbar machen, allgemeinverständlich machen und das Publikum für deren Nutzen sensibilisieren. Denn je weniger die Kundschaft über die spezifischen Leistungen eines Unternehmens weiss, desto höher ist die Gefahr, dass sie diese für austauschbar hält und sich infolgedessen nur noch an Preisen orientiert.

In den angeregten Diskussionen im Anschluss an das Referat war man sich einig, dass bei der Kundschaft ein viel zu enges Verständnis der Leistungen vorherrscht, die von Treuhändern erbracht werden. Zu vermitteln, dass Treuhänder nicht einfach nur Steuererklärungen ausfüllen, wäre auch wichtig, um dem Nachwuchsmangel in der Branche beizukommen, der an der Generalversammlung mehrmals thematisiert wurde.

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